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Autofahrer-Guide – Neuerungen für Autofahrer 2016

Gutes neues Jahr! Ob es für Sie als Autofahrer wirklich so gut wird, zeigen die Neuerungen für Autofahrer 2016.

Deutschland ist ein Land der Gesetze und Regeln. Jahr für Jahr kommen neue Regelungen hinzu. Altgesetze werden alljährlich von Neugesetzen abgelöst. Kein Wunder, dass auch mit dem Jahr 2016 eine Vielzahl neuer Gesetze wirksam wird. Auch im Bereich Verkehrsgesetz ändert sich mit dem neuen Jahr allerhand. An Silvester hatten Sie Besseres zu tun, als das neue Gesetzbuch zu durchstöbern? Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stellen wir Ihnen die Neuerung für Autofahrer 2016 vor. Von technischen Neuerungen über Versicherungsneuerungen bis hin zu Steuerangelegenheiten verändert sich so einiges.

Steuer-Neuerungen für Autofahrer – 2016 reduziert den E-Mobil-Bonus

Erhalt für die Nachtwelt, so lautet einer der wichtigsten Grundsätze des Energiesparzeitalters. Zu diesem Erhalt passte der herkömmliche Verbrennungsmotor unserer Fahrzeuge nicht mehr. Das Elektro-Auto war geboren. Um unser Bewusstsein über diesen Zusammenhang zu steigern und uns außerdem für eine Umstellung auf Elektro zu belohnen, führte der Staat gewaltige Steuervorteile für E-Mobil-Halter ein. Seit 2011 durften sich E-Fahrzeughalter mit Reinelektroantrieb über eine zehnjährige Steuerbefreiung freuen. Damit ist durch die Steuer-Neuerung für Autofahrer 2016 aber Schluss: der Steuerbonus für Elektroautos wird in diesem Jahr stark eingeschränkt. Die zehnjährige Steuerbefreiung für Neufahrzeuge ist mittlerweile ausgelaufen und E-Mobil-Halter profitieren nur noch von einem fünfjährigen Steuererlass. Zumindest wird ihre Autosteuer anschließend noch um die Hälfte ermäßigt. Wie üblich gehen Autos mit zusätzlichem Verbrennungsmotor oder solche mit Range-Extender im Rahmen des Kraftfahrzeugsteuergesetzes nicht als Elektrofahrzeuge durch. Unter dem Stern „Erhalt für die Nachwelt“ wurde übrigens auch die Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen mit einem Zuschuss von 260 Euro gefördert. Die Antragsfrist sollte ursprünglich am 31. Dezember 2015 enden. Da die Fördermittel aber nicht voll ausgeschöpft wurden, gilt jetzt der 15. Februar 2016 offiziell als Antragsende.

Versicherungsneuerungen für Autofahrer – 2016 bringt neue Typ- und Regionalklassen

Auch in Sachen Versicherung treten 2016 Neuerungen für Autofahrer in Kraft. Zwar ändert sich für rund 70 Prozent nichts an der bestehenden Typenklassen-Einstufung, aber von den restlichen 30 Prozent werden ab 2016 etwa die Hälfte eine Typenklasse niedriger und die andere Hälfte eine Klasse höher eingestuft. Auch in Sachen Regionalklassen tut sich etwas: erfreulicherweise erhält jeder Fünfte eine bessere Einstufung. Nur etwa 15 Prozent werden ab 2016 höher eingestuft. Vor allem auf Kaskoversicherte kommen in etwa 45 Prozent der Fälle Änderungen zu. Etwa 8,6 Millionen vollkaskoversicherte Fahrzeughalter und circa 5,3 teilkaskoversicherte Pkw-Halter dürfen sich über niedrigere Einstufungen freuen. Leider ergeben sich nach den neuen Typenklassenverordnungen für etwa 800.000 Vollkasko- und ungefähr 300.000 Teilkasko-Versicherte auch schlechtere Einstufungen. Im Großen und Ganzen spart die neue Typenklassifizierung den meisten Fahrzeughaltern aber eher Geld, als dass sie ihnen das Geld aus der Tasche zieht.

TÜV-Neuerungen für Autofahrer – 2016 kosten Sie versäumte Hauptuntersuchungen mehr

Die neuen Typenklassen der Autoversicherung sparen den meisten Fahrzeughaltern vielleicht Geld. Anders steht es um die TÜV-Neuerungen für Autofahrer. 2016 ist das Überziehen der Hauptuntersuchung nicht gerade rentabel: wer mehr als zwei Monate überzieht, wird zur erweiterten Prüfung geschickt und zahlt somit einen Aufschlag von 20 Prozent. Zusätzlich werden 25 Euro fällig, wenn Sie die Hauptuntersuchung über vier Monate aufschieben. Nach acht Monaten gilt eine Strafe von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Bei Unfällen ohne gültige Plakette müssen Sie ab 2016 außerdem in die eigene Tasche greifen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: der Termin für die kommende Hauptuntersuchung orientiert sich 2016 wieder am Termin der wirklich durchgeführten HU. Die HU-Plaketten erhalten 2016 übrigens auch neue Farben und sind nur mehr in Braun, Rosa und Grün zugelassen. Seit dem ersten Januar dürfen Sie also nicht mehr mit der gelben Plakette unterwegs sein und haben außerdem Ihren Hauptuntersuchungstermin verpasst. Kommende Neuzulassungen erhalten wieder eine rosafarbene HU-Plakette.

Sicherheitsneuerungen für Autofahrer - 2016 droht in Bayern MPU unter 1,6 Promille

Sie haben Silvester in Bayern gefeiert und sind geringfügig alkoholisiert nachhause gefahren? Wenn das mal kein Fehler gewesen ist: bislang drohte die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) in Bayern nur ab 1,6 Promille. Mit dem Gerichtsentschluss des bayrischen Verwaltungsgerichtshofs folgt Bayern 2016 aber dem Beispiel von Baden Württemberg und Berlin: zukünftig können auf bayrischen Straßen also deutlich geringere Promillewerte zur MPU-Verordnung ausreichen. So droht die kostspielige MPU seit Jahresbeginn ausnahmslos allen, die den Führerschein wegen Alkohol am Steuer abgeben müssen. Damit trifft der Idiotentest ab Anfang des Jahres auch Einmalsünder. Ein Kavaliersdelikt ist auch einmalig leicht alkoholisiertes Fahren auf bayrischen Straßen also nicht mehr. Das neue Gesetz gilt zu guter Recht: schließlich bleiben Alkohol am Steuer und das so eingeschränkte Reaktionsvermögen eine der häufigsten Unfallursachen überhaupt. Auch auf den Fall eines Unfalls sollen einige Veränderungen für Autofahrer 2016 vorbereiten: Fahrschüler müssen ab diesem Jahr ganze neun Erste-Hilfe-Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten ableisten. Damit erhöhen sich die vorgeschriebenen Erste-Hilfe-Einheiten um das Zweifache.

Überwachungsneuerungen für Autofahrer – 2016 startet die Sektionskontrolle

Supersmarte Gadgets begleiten uns im Technologiezeitalter, wohin wir uns auch wenden. Einige davon erleichtern unser Leben. Jetzt sollen sie im Auto sogar unser Leben schützen. Ab März 2016 gilt die Fahrtenschreiberverordnung Nr. 165/2014, die uns smarte Kontrollgeräte für unsere Fahrzeuge vorschreibt. Diese Gadgets sollen uns durch optische und akustische Signale warnen, sobald sie Störungen registrieren oder wir uns der maximal ununterbrochenen Lenkzeit von 4,5 Stunden nähern. Soviel zu den guten Seiten des Technologiezeitalters. Mittlerweile hat aber auch die Überwachung durch neue Technologien in unserem Zeitalter ungeahnte Ausmaße angenommen. Auf eine solche Überwachung hat es die Sektionskontrolle abgesehen, die mit zu den wichtigsten Neuerung für Autofahrer 2016 zählt. Gas zu geben und kurz vor einem Blitzer wieder abzubremsen, hat uns bisher das Tempolimit einhalten lassen. 2016 lässt sich auf diese Weise ein Bußgeld nicht mehr verhindern. In Niedersachsen wird die Sektionskontrolle auf der B6 zwischen Laatzen und Gleidingen getestet. Diese Abschnittskontrolle soll die Durchschnittsgeschwindigkeit ermitteln und anders als herkömmliche Blitzer nicht nur unsere Geschwindigkeit an einem bestimmten Punkt messen. Diese Art der Tempoüberwachung soll laut Politikern vor allem Unfallschwerpunkte entschärfen. Allerdings sammeln die Kameras und Kontrollpunkte ununterbrochen Bilder und Daten von Fahrzeugen und Fahrern, was Fragen nach der Datensicherheit und Fehleranfälligkeit aufwirft und uns das Gefühl der Totalüberwachung gibt, das wir aus dem Technologiezeitalter tragischer Weise nur allzu sehr gewohnt sind.

Tuning-Neuerungen für Autofahrer – 2016 gelten 72 Dezibel als Maximallautstärke

Als Tuning-Fan wird Sie diese Neuerung für Autofahrer 2016 die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen: wer die serienmäßige Abgasanlagen seines Pkws beispielsweise mit einem Klappenauspuff ersetzen möchte, muss sich dabei exakt an die Lautstärke des serienmäßigen Auspuffs halten. Die Verordnung 540/2014 gilt ab dem 1. Juli 2016 und legt den Grenzwert für die Lautstärke des Autos auf 72 Dezibel fest. In vier Jahren sollen es sogar nur noch 70 Dezibel sein. Der besondere Sound der Auspuffanlagen ist damit Schnee von gestern. Allerdings besteht aufgrund des Bestandschutzes für ältere Fahrzeuge keine Rückbaupflicht. Wenn Ihnen der Sound Ihres serienmäßigen Auspuffs also zu leise ist, verbauen Sie vor dem ersten Juli diesen Jahres einen anderen. So kommen Sie vermutlich noch um die neue Regelung herum.

Fazit: Alle Jahre wieder – Neuerungen für Autofahrer bleiben 2016 moderat

Finanzielle Neuerungen, Sicherheitsneuerungen und technologische Neuerungen – so lassen sich die wichtigsten Neuerung für Autofahrer 2016 zusammenfassen. In Sachen finanzielle Neuerung sind vor allem solche im Bereich Versicherung und Steuer zu nennen. Letztlich nehmen sich die finanziellen Neuerungen dieses Jahres verglichen mit denen der Vorjahre nicht sehr viel. Wie immer gibt es bei den Versicherungen diejenigen, die von den neuen Regelungen profitieren und solche, die diesen Profit bezahlen. Die interessanteste Neuerung ist mit Sicherheit nicht im finanziellen Bereich zu suchen, sondern, wie für das Technologiezeitalter üblich, in der Technologie. Vor allem die Sektionskontrolle ist an sich keine schlechte Idee zur Unfallentschärfung. Üblicherweise ist die neue Technik aber sowohl Segen, als auch Fluch. Wenn die Sektionskontrolle planmäßig auf Deutschland ausgeweitet wird, grenzt das an Totalüberwachung. Andererseits werden wir von Techniken wie dem Smartphone mittlerweile ohnehin permanent überwacht. Ob es da überhaupt noch eine Rolle spielt, dass jetzt auch noch ununterbrochen Daten über unser Tempo erhoben werden, bleibe dahingestellt.