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Der ADAC zieht weitere Konsequenzen - ADAC Kündigungswelle hält an.

Der ADAC steckte in der Krise und die Mitglieder fühlen sich verschaukelt.

Unter dem Dach der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH befinden sich insgesamt 44 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, die alleine im Jahr 2013 einen Umsatz von 1,09 Milliarden EUR machten, wobei ein Gewinn in Höhe von 120 Mio. EUR erwirtschaftet wurde. Davon stammt ein beachtlicher Teil des Gewinns aus den Versicherungsgesellschaften des ADAC.

Jedoch geriet das Wirtschaftsunternehmen "Gelber Engel" immer stärker ins Wanken. Vorstandsflüge mit Rettungshubschraubern, gefälschte Wahlen, Skandale... Der ADAC steckte in der Krise und die Mitglieder fühlen sich verschaukelt. Nahezu täglich gab es neue Hiobsbotschaften, die den Automobilclub immer mehr in die Bedrängnis stellten. Dabei wurde der Ruf des ADAC ganz gewaltig ins Wanken gebracht, weil dessen Geschäftsmodell hauptsächlich auf einer Basis des Vertrauens aufbaut.

Nach Bekanntwerden von Fälschungen rutschte der ADAC immer weiter in die Krise. in den folgenden Wochen wurden weitere ganz massive Missstände aufgedeckt. Danach wurde bekannt, dass das Münchner Registriergericht sogar den Status des ADAC als Verein prüft. Ebenfalls verloren Geschäftsführer und Präsident im Zuge der Affäre ihre Ämter. Allerdings war von der Hauptversammlung des ADAC zu hören, dass ein Reformprozess in Gang gesetzt worden sei, der spätestens in 2015 abgeschlossen sein soll.

Im Zuge der am Jahresanfang begonnenen Skandalserie hat der ADAC bereits 320.000 seiner Mitglieder verloren. Allein im Zeitraum von Januar bis Mai 2014 kündigten somit insgesamt 1,8 Prozent der bisherigen ADAC Mitglieder wegen der Vorwürfe gegen den Verein und wegen der vorgeworfenen Manipulationen. Diese Zahlen wurden vom ADAC selbst bekannt gegeben.

Hinzu kamen noch Austritte aus anderen Gründen, so dass sich die Gesamtzahl der ADAC-Mitglieder leicht von 18,94 Millionen auf 18,93 Millionen verringert hatte. Die Austritt wurden allerdings durch eine gleichzeitige Aufnahme von 370.000 neuer ADAC-Mitglieder fast ausgeglichen. Allerdings wurde infolge der Skandale der bereits seit Jahren anhaltende Wachstumskurs des ADAC zumindest vorübergehend ausgebremst.

Dennoch bleibt der ADAC der mit großem Abstand größte Verein Deutschlands. Dabei nahm der ADAC alleine im Jahre 2013 1,05 Milliarden EUR Mitgliedsbeiträge ein, wovon 389 Millionen EUR an die 18 unabhängigen Regionalclubs weitergeleitet wurden. Beim ADAC e. V. blieben 658,4 Millionen EUR. 224,1 Millionen EUR gingen in Form von Beiträgen an die ADAC Gruppenversicherung, womit dem Verein 434,3 Millionen EUR verblieben.