TÜV Report 2025 – Analyse, Trends und Empfehlungen

TÜV Report 2025 – alle Fakten zur Zuverlässigkeit beliebter Automodelle: Von Mängelzwergen bis Fehlerriesen, so kaufst du sicher und informiert!

Der TÜV Report gilt seit Jahren als zuverlässige Quelle für Autofahrerinnen und Autofahrer, die detaillierte Einblicke in die Zuverlässigkeit und Sicherheit verschiedener Fahrzeugmodelle suchen. Besonders für diejenigen, die planen, einen Gebrauchtwagen zu erwerben, bietet der TÜV Report wertvolle Orientierungshilfen. Aber auch Besitzer neuerer Fahrzeuge profitieren von den Informationen, um mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Im folgenden Artikel betrachten wir ausführlich die Ergebnisse des aktuellen TÜV Reports 2025, beleuchten Methodik, Gewinner und Verlierer und geben hilfreiche Empfehlungen.

Bildquellen: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/tuev-report/

Methodik des TÜV Reports 2025

Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse im TÜV Report 2025 basiert auf umfangreichen Datenanalysen. Insgesamt wurden zwischen Juli 2023 und Juni 2024 rund 10,2 Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet. Dabei standen 228 verschiedene Fahrzeugmodelle in sechs Altersklassen im Fokus. Diese wurden gezielt auf 18 spezifische Mängelbereiche untersucht, darunter besonders sicherheitsrelevante Komponenten wie Bremsen, Fahrwerk und Beleuchtung.

Der TÜV gewährleistet durch diese umfangreiche Datenbasis eine repräsentative Aussagekraft, die sowohl Autobesitzern als auch potenziellen Käufern wertvolle Hinweise zu Fahrzeugqualität und -sicherheit liefert.

Gesamtergebnisse und Mängelquoten

Die Ergebnisse des TÜV Reports 2025 zeigen ein gemischtes Bild hinsichtlich der Fahrzeugqualität auf deutschen Straßen. Rund 20,6 % aller geprüften Fahrzeuge zeigten erhebliche oder sogar gefährliche Mängel. Diese Zahl ist alarmierend, besonders vor dem Hintergrund, dass etwa 150.000 Fahrzeuge sogar als verkehrsgefährdend eingestuft wurden. Besonders drastisch: 15.000 Fahrzeuge wurden als verkehrsunsicher deklariert und direkt stillgelegt.

Top-Performer: Die zuverlässigsten Autos

Besonders interessant für Fahrzeughalter und potenzielle Käufer sind jene Modelle, die in der TÜV-Prüfung besonders gut abschneiden – die sogenannten Mängelzwerge.

Gesamtsieger unter den jungen Fahrzeugen (2–3 Jahre alt) :

Rang FahrzeugmodellMängelquote
1 Honda Jazz2,4 %
2 VW Golf Sportsvan3,1 %
3 Audi Q23,3 %
4 Porsche 911 Carrera3,5 %

Diese Fahrzeuge überzeugen durch hervorragende Qualität und bieten Käufern eine langfristige Zuverlässigkeit. Diese Fahrzeuge bieten eine gute Kombination aus Sicherheit und Langlebigkeit, was sich wiederum positiv auf ihren Wiederverkaufswert auswirkt.

Top-Performer: Die zuverlässigsten Autos

Schlusslichter: Die unzuverlässigsten Autos

Auf der anderen Seite stehen die sogenannten Fehlerriesen – Fahrzeuge mit auffällig hohen Mängelquoten. Hier überrascht insbesondere das Tesla Model 3 mit einer Mängelquote von 14,2 % bei den 2–3 Jahre alten Fahrzeugen. Weitere Modelle mit deutlich überdurchschnittlichen Mängelquoten sind der Ford Mondeo, Skoda Scala sowie die Dacia-Modelle Dokker und Duster.

Rang FahrzeugmodellMängelquote
1 Tesla Model 314,2 %
2 Ford Mondeo12,5 %
3 Skoda Scala11,9 %
4 Dacia Dokker11,5 %
5 Dacia Duster10,8 %

Diese Ergebnisse sollten Gebrauchtwagenkäufer besonders aufmerksam machen. Ein vermeintliches Schnäppchen kann sich schnell als kostenintensive Angelegenheit entpuppen, wenn Reparaturen und Nachbesserungen gehäuft auftreten.

Schlusslichter: Die unzuverlässigsten Autos

Elektrofahrzeuge: Stärken und Schwächen

m TÜV Report 2025 spielen Elektrofahrzeuge eine bedeutende Rolle. Erstmalig sind zehn reine Elektroautos in der Statistik vertreten, was die steigende Popularität dieser Antriebsart widerspiegelt. Als bestes E-Fahrzeug schneidet der VW e-Golf mit einer bemerkenswert niedrigen Mängelquote von 3,4 % ab.
Doch der TÜV Report zeigt auch die Schwächen einiger Elektroautos auf. Vor allem das Tesla Model 3 fällt erneut negativ auf. Typische Mängel bei E-Autos betreffen vor allem Bremsen, Achsaufhängungen und Beleuchtung. Diese Erkenntnisse helfen potenziellen Käufern von Elektrofahrzeugen, beim Kauf besonders auf diese Bereiche zu achten.

Vergleich mit der ADAC Pannenstatistik 2025

Ein interessanter Vergleich ergibt sich aus der Gegenüberstellung des TÜV Reports mit der ADAC Pannenstatistik. Hier schneiden Elektroautos wiederum besser ab als Verbrenner. Laut ADAC treten bei Elektroautos durchschnittlich 3,8 Pannen pro 1000 Fahrzeuge auf, wohingegen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren deutlich häufiger mit 9,4 Pannen pro 1000 Fahrzeugen liegen bleiben.
Dieser Unterschied verdeutlicht, dass sich eine tiefergehende Analyse lohnt. Während der TÜV Report vor allem technische Mängel erfasst, spiegelt die ADAC-Statistik die tatsächlichen Ausfallraten im Straßenverkehr wider. Verbraucher können durch diesen Vergleich ein noch differenzierteres Bild erhalten und besser einschätzen, welche Fahrzeuge im Alltag wirklich zuverlässig sind.

Bedeutung für Gebrauchtwagenkäufer

Für Gebrauchtwagenkäufer ist der TÜV Report ein nahezu unverzichtbares Instrument. Fahrzeuge, die bei der Hauptuntersuchung gut abschneiden, sind in der Regel nicht nur zuverlässiger, sondern behalten auch einen höheren Restwert. Der TÜV Report hilft dabei, die richtige Entscheidung beim Gebrauchtwagenkauf zu treffen, indem er transparent macht, welche Modelle langfristig weniger Reparaturkosten verursachen.

Experten empfehlen grundsätzlich, Fahrzeuge mit frischer Hauptuntersuchung und dokumentierter Wartungshistorie zu bevorzugen. Speziell beim Kauf eines Elektroautos sollte zusätzlich auf den Zustand der Batterie und typischer E-Auto-spezifischer Komponenten geachtet werden.

Für Käufer gebrauchter Fahrzeuge ist der TÜV Report entscheidend:

  • Fahrzeuge mit guten TÜV-Ergebnissen behalten ihren Wert besser.
  • Regelmäßige Wartung und frische Hauptuntersuchungen sind Qualitätsindikatoren.
  • Beim Kauf von Elektroautos besonders auf Batteriezustand und spezifische Technikprobleme achten.

Ausblick und Empfehlungen

Mit dem Fortschreiten der Elektromobilität verändern sich auch die Anforderungen an Fahrzeugprüfungen. Der TÜV Report 2025 verdeutlicht die Notwendigkeit, Prüfstandards weiterzuentwickeln und zu modernisieren. Insbesondere der Batteriezustand sowie Hochvolt-Komponenten müssen zukünftig stärker berücksichtigt werden.

Einheitliche Standards zur Bewertung des Batteriezustands sowie regelmäßige Überprüfungen von Assistenzsystemen sollten integraler Bestandteil zukünftiger Hauptuntersuchungen sein. So kann gewährleistet werden, dass die Sicherheit der Fahrzeuge auch mit zunehmender Technologisierung erhalten bleibt.

Der TÜV fordert eine Anpassung der Prüfstandards an technologische Entwicklungen:

  • Einheitliche Bewertungskriterien für Batterien und Hochvolt-Systeme
  • Regelmäßige Prüfung moderner Assistenzsysteme

Fazit

Der TÜV Report 2025 bietet umfangreiche und aussagekräftige Daten zur Zuverlässigkeit von Fahrzeugmodellen verschiedener Altersklassen. Während einige Modelle durch besonders geringe Mängelquoten überzeugen, offenbaren andere erhebliche Schwächen, die potenzielle Käufer berücksichtigen sollten.

Insbesondere bei Elektrofahrzeugen zeigen sich Unterschiede, die für Verbraucher entscheidend sein können. Wer auf Grundlage des TÜV Reports informierte Entscheidungen trifft, minimiert das Risiko kostspieliger Reparaturen und maximiert zugleich seine Verkehrssicherheit.

Es lohnt sich daher, regelmäßig Informationen über aktuelle Berichte, Statistiken und Analysen von Automobilclubs einzuholen. Neben dem TÜV Report bieten auch Organisationen wie der ADAC wertvolle Erkenntnisse, die zusammen ein umfassendes Bild zeichnen – wichtig für jeden, der mobil und sicher unterwegs sein möchte.